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Strategien für einen gesünderen Geist

06.05.2024 von Vreny Blanco · 5 min Lesezeit · Psychische Gesundheit

Illustration für den Weltgesundheitstag
Bild von Freepik

In diesem Beitrag stellen wir wirksame Strategien zur Erhaltung der psychischen Gesundheit vor, die auf unserem Interview mit der Psychologin und Performance-Coach Kate Otte basieren. Diese Einblicke sollen unser Verständnis von psychischem Wohlbefinden vertiefen und praktische Tipps für den Alltag geben.

Was ist psychische Gesundheit?

Psychische Gesundheit, auch als mentale Gesundheit bekannt, ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft beitragen kann.1

Sie umfasst unser emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Diese beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln, spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie wir Stress bewältigen, mit anderen umgehen und Entscheidungen treffen. Das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit zu schärfen, ist der erste Schritt zu einem erfüllteren und ausgeglicheneren Leben.

Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit

Risikofaktoren, die die Entwicklung einer psychischen Störung im Kindes- und Jugendalter begünstigen können:

  • Anhaltende familiäre Konflikte2
  • Bestimmte Erziehungsstile (z. B. gewalttätige Erziehung)
  • Armut2
  • Migrationshintergrund2
  • Trennung2
  • Mobbing2
  • Chronische Über- oder Unterforderung2
  • Psychische Erkrankung der Eltern2

Negative Kindheitserfahrungen können weitreichende Folgen haben, indem sie die persönliche Entwicklung prägen. Auch im Erwachsenenalter stellen sie Risikofaktoren für psychische Erkrankungen dar. Hinzu kommen altersspezifische Risiko- und Schutzfaktoren, wie z. B. die Arbeitsbedingungen oder Familiengründung. Das Risiko einer psychischen Erkrankung erhöht sich insbesondere dann, wenn mehrere Risikofaktoren zusammenkommen.

Schutzfaktoren, die sich im Laufe des Lebens entwickeln und unsere Widerstandsfähigkeit stärken:

  • Familiäre Unterstützung3
  • Ein gutes soziales Netzwerk
  • Ein gesunder Lebensstil
  • Körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit
  • Ein positives Selbstbild
  • Soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten3
  • Positive soziale Interaktionen3
  • Bildung3
  • Finanzielle Sicherheit
  • Eine erfüllende Arbeit3
  • Eine sichere Nachbarschaft3
  • Gute Bewältigungsstrategien

Verstehe dich selbst

  • Sich selbst zu verstehen, ist entscheidend.
  • Erkenne, wie deine Gedanken und Gefühle dein Verhalten beeinflussen.
  • Kontinuierliche Selbstreflexion hilft dir, deine Stärken und Bereiche für persönliches Wachstum zu erkennen. Dies fördert wiederum eine tiefere Verbindung zu dir selbst.

Setze klare Ziele

  • Ziele geben Richtung und Sinn.
  • Setze dir klare Ziele und arbeite kontinuierlich an deiner persönlichen Entwicklung.
  • Indem du dir klare und erreichbare Ziele setzt, kannst du deine Bemühungen fokussieren und deine Fortschritte verfolgen. Dies stärkt dein Selbstwertgefühl und motiviert dich, dich weiterzuentwickeln.

Baue ein unterstützendes Netzwerk auf

  • Ein starkes soziales Netzwerk bietet dir Halt, Stabilität und Sicherheit.
  • Umgebe dich mit positiven Menschen, die dich ermutigen und aufbauen.

Praktiziere positive Selbstgespräche

  • Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst sprechen, ist entscheidend für unser Wohlbefinden.
  • Durch positive Selbstgespräche und Affirmationen kannst du Selbstzweifel bekämpfen und eine freundlichere, mitfühlendere Beziehung zu dir selbst aufbauen.
  • Feiere deine Erfolge, egal wie klein sie auch erscheinen mögen.
  • Lerne, auf deinen Körper zu hören und Herausforderungen positiv zu begegnen.

Bewältige Stress

  • Identifiziere Stressfaktoren und entwickle gesunde Bewältigungsstrategien.
  • Techniken wie Achtsamkeit, Meditation und körperliche Aktivität sind effektiv, um Stresslevel deutlich zu reduzieren.
  • Manage deine Zeit effizient.
  • Es ist wichtig, Aufgaben nacheinander anzugehen und realistische Erwartungen zu setzen, um Überforderung zu vermeiden.

Achte auf einen gesunden Lebensstil

  • Körperliche und mentale Gesundheit sind tief miteinander verbunden.
  • Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf bilden die Grundlage für mentales Wohlbefinden.
  • Höre auf deinen Körper und behandle ihn respektvoll, wie er es verdient.

Digitale Entgiftung

Work-Life-Balance

  • Lerne, klare Prioritäten und Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu setzen, um Burnout zu vermeiden.
  • Lerne, nein zu sagen, priorisiere Aufgaben und mache regelmäßig Pausen.
  • Eine gute Work-Life-Balance ist entscheidend für mentales Wohlbefinden und allgemeine Lebenszufriedenheit.

Überwinde Ängste und Selbstzweifel

Zweifel und Ängste können uns zurückhalten, aber es gibt Wege, sie zu überwinden:

  • Verstärke Ambivalenz: Erstelle Pro- und Contra-Listen, um deine Gedanken zu klären.
  • Hebe Relevanz und Dringlichkeit hervor: Erinnere dich daran, warum es wichtig und dringend ist, deine Ängste zu konfrontieren.
  • Stärke Selbstwirksamkeit: Reflektiere über frühere Erfolge in ähnlichen Situationen. Du schaffst das!
  • Realitätscheck: Betrachte das schlimmste Szenario und realisiere, dass es vielleicht gar nicht so schlimm ist, wie du denkst.
  • Exposition: Manchmal musst du einfach reinspringen und es einfach tun! Dies ist der effizienteste Weg!

Suche bei Bedarf professionelle Unterstützung

  • Es ist in Ordnung, professionelle Unterstützung zu suchen, wenn du das Gefühl hast, dass Selbsthilfestrategien nicht ausreichen.
  • Du bist die wichtigste Person in deinem Leben, und es ist wichtig, deine mentale Gesundheit zur Priorität zu machen.

Sobald du die Verantwortung für dein Leben übernimmst, hast du die Chance, es zu gestalten.

Fazit

Wenn du die in diesem Beitrag vorgestellten Strategien in deinen Alltag integrierst, kannst du deine psychische Gesundheit wesentlich verbessern. Der Aufbau von Resilienz und die Stärkung deines Selbstvertrauens tragen dazu bei, deine Lebensqualität zu erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Informationen in diesem Beitrag kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung sind. Wenn du den Verdacht hast, dass du oder jemand, den du liebst, an einer psychischen Erkrankung leidet, solltest du unbedingt professionellen Rat einholen.

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